Wo sind all die Blumen hin? - Vielfalt säen
Bald beginnt die Hauptblüte der Blumenwiesen auf der GARTEN TULLN. Entlang der Allee kann diese bewundert aber auch für den Fotowettbewerb von „Natur im Garten“ in Kooperation mit CEWE fotografiert werden. Selten sind sie geworden, diese bunten Gras- und Blumenteppiche mit ihrem Bienengesumm und Grillengezirpe. Kunstdünger und zu häufige Mahd sind der Hauptgrund für das Verschwinden aus der Landschaft. Daher legen wir heuer neue Naturblumenwiesen an, auch die 5.000 m² die beim virtuellen „Bee Running“ im Zuge der Aktion Blühsterreich erlaufen bzw. ergangen wurden. Eine Wiese ist schon eine eigenartige Pflanzengesellschaft: Einheitlich, aber vielfältig. Schon ein Blick auf die Samenprobe im Bild zeigt dies. Wussten sie, dass auf einem Quadratmeter einer alten Mähwiese mehr Arten vorkommen als auf der gleichen Fläche Amazonas-Regenwald? Vergleicht man allerdings 100 Quadratmeter Wiese mit einem gleich großen Waldgebiet am Amazonas ist die Vielfalt im Regenwald wieder größer. Im Garten sollte eine Blumenwiese großzügig angelegt werden. Auch wenn man sonst sagt: Platz ist in der kleinsten Ecke, so gilt: Je größer desto besser! Ist die Fläche zu klein, wirkt eine Wiese nicht als Fläche und auch die typischen Bewohner wie Schmetterlinge, deren Raupen von den Wiesenpflanzen leben, können keine stabilen Populationen aufbauen. Kämpfen Sie schon seit Jahren damit, den Rasen im Sommer über grün zu halten, so ist eine Wiese die beste Lösung. Auch wenn der Boden durch einen Neubau zerstört ist und voller Baureste ist. Je schlechter der Boden desto bunter wird das Ergebnis. Man braucht nicht viel, um eine Wiese anzulegen, vor allem aber Geduld, denn auch wenn im zweiten Jahr schon einiges blüht, bis aus einer Handvoll Saatgut eine richtige Wiese voller Leben wird, vergehen einige Jahre. Noch ist Zeit eine Blumenwiese anzulegen. Alle Infos zum Ansäen und Pflegen finden Sie unter www.bluehsterreich.at. Dort können Sie auch Ihre gesäten Quadratmeter eintragen.