Schräge Früchtchen

Für viele Menschen ist Obst das, was im Supermarkt die Regale füllt: Apfel, Birne, Banane und gelegentlich etwas Exotisches wie Erdbeeren. Das Angebot an Obst im Handel beschränkt sich auf ca. 20 Arten, die entweder gut haltbar und unempfindlich beim Transport sind oder auf Beerenobst, aufwendig verpackt, um es zumindest ein paar Tage verkaufsfähig zu halten. Schlimm ist, dass sich diese Beschränkung auch auf die Auswahl der Sorten in den Gärten auswirkt. Ein Apfelbaum, am besten ein Gala, weil da weiß man, wie der schmeckt und ein paar Himbeeren für die Kinder, das wars.
Dabei könnte in den heimischen Gärten eine Vielfalt an Obst wachsen, welche von Ende April bis spät in den Herbst hinein keine Wünsche offen lassen. Hast du zum Beispiel schon mal von der Maibeere, von der Indianerbanane oder von der Blaugurkenrebe gehört? Diese und zig andere schmecken köstlich und gedeihen problemlos.
Wer sich nicht sicher ist, ob diese auch den eigenen Geschmack treffen - denn der ist bekanntlich ja verschieden - kann in unseren 70 ökologisch gepflegten Schaugärten gerne mal kosten. Aber zwei Bitten: Nur reifes Obst pflücken und auch für die anderen Besucherinnen und Besucher etwas übriglassen.