Duftschneeball
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Dieser Satz stammt vom dem berühmten Staudengärtner und Gartenautor Karl Förster. Die winterliche Gartenlandschaft Österreichs sieht leider meistens ganz anders aus. Dabei wäre es für zahlreiche Blütenbesucher wichtig sowohl ein spätes als auch frühes Angebot an Nektar zu finden. Ein Weg dies zu erreichen ist, in der Blütezeit gut abgestimmte Stauden und Blumenzwiebeln zu pflanzen. Das erfordert zugegebenermaßen schon einiges an gärtnerischem Geschick. Zum Glück gibt es aber Pflanzen, die wirklich den ganzen Winter über blühen. Farrers Duftschneeball, Viburnum farrerii, ist wohl einer der zuverlässigsten und schönsten Winterblüher. Der etwa zwei Meter hoch und breit wachsende Strauch aus Westchina beginnt mit den ersten stärkeren Frösten, meist im November, seine Blüten zu öffnen. Nur längere, sehr kalte Wetterphasen bereitem dem Schauspiel ein Ende. Sobald die Tage aber wieder wärmer werden, öffnen sich neue Blüten und verbreiten einen süßen Duft im Garten. Dabei ist der Duftschneeball recht anspruchslos, einzig nasse Stellen verträgt er nicht. Noch ein Tipp zum Abschluss: Inszenieren Sie Winterblüher in Hausnähe, am besten in der Nähe eines Fensters oder am Weg zur Haustür. So kommen Sie auch in deren Genuss, wenn das Wetter mal wieder nicht zu längeren Aufenthalten im Garten einlädt.